Stakeholderbeteiligung zur Fokussierung auf ein gemeinsames Ziel ist das Kernstück unserer Arbeit. Werden Stakeholder in den Prozess eingebunden, so treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander, es entstehen innovative Ideen und die Legitimation für das Endergebnis ist unserer Erfahrung nach deutlich stärker, da Stakeholder selbst zum Teil des Prozesses werden.
Vor kurzem moderierten wir eine Netzwerkveranstaltung mit knapp 250 teilnehmenden Personen. Da wir Moderationen vor so großem Publikum schon öfters gemacht haben, konnten wir auf einige Methoden, wie so viele Personen bestmöglich über die Gesamtdauer der Veranstaltung eingebunden werden können, zurückgreifen. Schließlich wollen wir immer, dass am Ende des Tages alle TeilnehmerInnen mit dem Gefühl nachhause gehen, einen Beitrag geleistet zu haben, der auch bei so einer großen Personenanzahl Gehör gefunden hat.
Digitale Tools haben sich in solchen Situationen schon oft für eine gelungene Beteiligung und für einen wirkungsvollen Austausch bewährt. Live-Umfragen, Abstimmungen via Smartphone, Fragen an die KandidatInnen am Podium, die in Echtzeit übermittelt und somit direkt beantwortet werden können… all das sind digital unterstützte Beteiligungsformate. Fragen, die am Smartphone verfasst und am Bildschirm projiziert werden, können von allen TeilnehmerInnen geliked und somit in der Reihung nach oben gevotet werden. Die Fragen, die die meiste Zustimmung erhalten, werden von den PodiumsdiskutantInnen bearbeitet und debattiert. So finden die Anliegen, die den stärksten Rückenwind der Gruppe erfahren, ausreichend Aufmerksamkeit. Über die vier wichtigsten Zukunftstrends oder die größten Herausforderungen konnte beispielsweise im Rahmen unserer Netzwerkveranstaltung im Multiple-Choice-Modus abgestimmt werden. Anhand der dynamischen Live-Statistiken ist ein Gesamtbild zu diesen Fragestellungen für alle sofort erkennbar.
Um die Teilnehmenden bereits in die Mitgestaltung der Folgeveranstaltungen einzubinden, können am Ende einer Veranstaltung anhand digitaler Wordclouds beispielsweise jene Themen bestimmt werden, die beim nächsten Event im Vordergrund stehen sollen. Je öfter das jeweilige Thema genannt wird, umso größer erscheint es in der Wordcloud. Wenig genannte Themen werden kleiner angezeigt, jedoch nicht vernachlässigt.
All diese interaktiven Methoden setzen wir gerne bei unseren Großveranstaltungen ein, um mit breiter Unterstützung der Teilnehmenden auf ein gemeinsames Ziel zu fokussieren. Darüber hinaus bieten digitale Tools eine interessante Abwechslung zu üblichen Veranstaltungsformaten und die aktive Beteiligung, sowie die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden, (unabhängig der Gruppengröße) ist auf jeden Fall gewährleistet. So geht Dialogveranstaltung digital.