Oder wie wir als Team unsere Werte und unseren Purpose (wieder-) fanden.
In der heutigen Zeit ist der Begriff „Purpose“ allgegenwärtig. Er verkörpert die Frage nach dem Warum, dem, was wir gerne tun, und letztendlich dem Sinn des Lebens. Obwohl wir uns dieser Frage nicht in so existenzieller Tiefe gewidmet haben, wurde uns klar, dass es an der Zeit war, unsere langjährigen Unternehmenswerte zu überdenken. Diese Werte sollten nicht nur unsere Firma, sondern auch die Menschen, die sie gestalten, widerspiegeln. Warum ist das so wichtig? Weil wir nur dann effizient und mit Freude arbeiten können, wenn unsere eigenen Werte im Einklang mit unserer Arbeit stehen. Schließlich strebt niemand danach, sich selbst über einen langen Zeitraum zu verstellen. Der Purpose ist es, der uns antreibt und uns die Motivation verleiht, jeden Morgen aufzustehen und zur Arbeit zu gehen. Er macht den entscheidenden Unterschied.
Der Blick von außen: Selbstreflexion und Feedback
Um sicherzustellen, dass wir keine unserer Schwachstellen übersehen, haben wir uns ein Herz gefasst und unsere inneren Werte nach außen gekehrt. Wir wollten verstehen, wie Menschen, die in jüngster Zeit mit uns zusammengearbeitet haben, uns wahrnehmen und bewerten. Deshalb haben wir unsere Kund:innen, Partner:innen und unser eigenes Team um ihre Einschätzung zu unseren aktuellen Werten gebeten. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen bedanken, die sich die Zeit genommen haben, uns Feedback zu geben. Wir schätzen eure Rückmeldungen sehr.
Die zweite Etappe unserer Organisationsentwicklung
Mit einem reichen Schatz an Feedback in der Hand starteten wir in unseren nächsten Teamworkshop. Damit wir es uns nicht zu einfach machen und gleichzeitig nicht in endlosen Diskussionen stecken bleiben würden, haben wir einen langjährigen Partner und Beratungskollegen um Moderation gebeten. Seine Vorteile? Er kennt uns gut, hat aber gleichzeitig genügend Abstand zu unserem Unternehmen, und vor allem, wir vertrauen ihm. Diese drei Eigenschaften haben während unseres weiteren Organisationsentwicklungsprozesses einen erheblichen Mehrwert geschaffen, und für seine Unterstützung möchten wir uns an dieser Stelle erneut herzlich bedanken.
Die Entstehung eines Wertesystems
Wir haben sämtliche erhaltenen Zuschreibungen auf einem großen Tisch ausgebreitet und begannen damit, sie zu kategorisieren. Ähnliche oder synonyme Begriffe wurden zu Gruppen zusammengefasst. Wir suchten nach Worten, die einen starken Eindruck auf uns hinterlassen haben – diese sollten unsere neuen „Werteplaneten“ sein. Die Begriffe, die mit ihnen assoziiert werden konnten, repräsentieren ihre „Monde“, die unseren Werten Nuancen und Tiefe verleihen. Wir diskutierten, warum bestimmte Worte bei dem einen oder der anderen von uns unterschiedliche Reaktionen auslösten, oder auch gar keine. Dann wurde es still am Tisch – wir hatten unsere Planeten gefunden. Unser Wertesystem sollte von nun an aus fünf davon bestehen:
aufmerksam, bodenständig, partizipativ, professionell, umsetzen
So sind wir. Anschließend überlegten wir, ob und wie wir diese Werte im unseren Arbeitsalltag leben. Diese Selbstreflexion ist wichtig, um sicherzustellen, dass wir nicht nur so sein wollen, sondern auch tatsächlich so sind, wie wir es anstreben.
Wie lange kann man an einem Satz feilschen und es sind immer noch nicht alle zufrieden? Die Herausforderung des Purpose…
Nach diesem erfolgreichen Schritt ging es mit dem Purpose weiter – dachten wir zumindest. Immerhin ging es nur um einen einzigen Satz. In Kleingruppen haben wir zuerst zusammengetragen, warum es uns gibt, welchen Nutzen wir in der Welt stiften und was wir bewirken wollen. Das Finden eines gemeinsamen Nenners entpuppte sich als intensive Diskussion. Unser Purpose sollte stark sein und gleichzeitig in unserer Macht liegen. Um es vorwegzunehmen, wir haben an diesem Tag (noch) nicht die endgültige Formulierung gefunden. Er musste noch reifen und einige Schleifen in unseren Köpfen drehen. Daher werden wir das Endergebnis erst in unserem nächsten Blogbeitrag präsentieren. Bleibt gespannt!